Highlights - Marokko

Wüstencamp Sahara

Sky View Camp

Für ein unvergessliches Erlebnis kannst du, in der Sahara-Wüste, in traditionellen Berberzelten übernachten. Diese Camps bieten oft komfortable Betten, Teppiche und ein authentisches Wüstenambiente. Die Abende werden oft mit Lagerfeuern, traditioneller Musik und unterm Sternenhimmel verbracht.

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Die Planung

...ist hierbei das A und O! Beachte vorher, wie du reist, wenn du auch ein Wüstencamp in der Sahara erleben möchtest!

Wir wollten unbedingt 2 Nächte im Sky View Camp verbringen, um den Wüstenrausch voll auszuleben. Unser Zelt hatten wir vor der Reiseplanung gebucht.

Und nun solltest du folgendes wissen: Die Camps in der Sahara sind fast 12 Stunden Fahrzeit von Marrakesch entfernt. Wenn du also flexibel ein Camp besuchen oder mehr als nur 1 Nacht bleiben möchtest, dann verbinde das mit einem Roadtrip und fahre mit dem Auto zum Treffpunkt der Camps. 

Anreise

Über eine organisierte Tour (z.B. über „GetyourGuide“) kannst du ein solches Wüstencamp besuchen. Allerdings solltest du wissen, dass du meist nur eine Nacht im Camp bist. Und damit meinen wir wirklich nur eine Nacht, nachdem du gegen 18 Uhr anreist und früh am Morgen wieder aufbrichst. Außerdem wirst du einen Zwischenstopp, in einer Stadt auf halber Strecke, mit einer Übernachtung im Hotel haben, um nicht wie wir 12 Stunden auf der Straße zu verbringen. Die Option wählen die meisten Touristen, um die Sahara zu erleben.

Tja, wir hätten die Info vorher gebraucht, dass es nicht so einfach war, ohne organisierte Tour und ohne Auto in unser gebuchtes Zelt zu kommen. Wir kamen frisch aus Asien und da war alles so easy. Ein Taxi bzw. ein privater Fahrer hätte uns 300-600 € gekostet. Wir waren kurz davor das Camp zu stornieren, sind jetzt aber letztendlich überglücklich es trotz der langen Anreise erlebt zu haben. 

Am Ende sind wir mit einem Local-Bus für 30€, welcher natürlich ein paar Stopps eingelegt hat, Richtung Merzouga gefahren. Wir waren stets im Austausch mit dem Besitzer vom Camp, der uns dann „aufgegabelt“ hat, um uns die letzten Kilometer an unser Ziel zu bringen. Das war nicht selbstverständlich. Für die Rücktour mussten wir spontan denken. Er organisierte uns, über einen Tourbus, zwei Plätze, um wieder zurück nach Marrakesch zu kommen. Das ist natürlich nicht der übliche Werdegang und wir waren sehr glücklich über seine Hilfsbereitschaft.

Das Sky View Camp

Eine absolute 10 von 10! Unserer Meinung nach lohnt sich die weite Anreise sehr, aber dann auch für mindestens zwei Nächte. Wir durften Tee und Kekse bei der Ankunft genießen und dann flexibel unser Aufenthalt planen. Für den nächsten Tag wurde uns ein privater Fahrer organisiert. Er hat sich sehr gefügt und wir konnten unser Tempo selbst bestimmen. Also besuchten wir ein typisches Nomadendorf, sind durch die Sanddünen gefahren und haben uns die Wasserversorgungstellen inklusive Gartenanlage der Einheimischen angeschaut. Nachdem wir zwischendurch in einem Local-Imbiss gelandet sind, konnten wir den Nachmittag dann noch am Pool in einem Riad verbringen. Rechts und Links von uns hatten wir immer einen Blick auf die Wüste. Und dieses Feeling ist einfach unbeschreiblich besonders! 

Stell dir vor, du erfrischst dich im Pool und dein Blick geht stets in die Weite des gelbgoldig schimmernden Sandes. Nur du und die Wüste. Das hätten wir nicht erlebt, wenn wir nur eine Nacht geblieben wären. Pünktlich wurden wir dann abgeholt und konnten den Sonnenuntergang in der Wüste erleben. Einfach unfassbar! Diese Farben und wunderschöne Natur. Viele Touris verbinden dies mit einer Kamel-Tour... Wir haben uns dagegen entschieden, unsere Füße den Weg im Sand bestimmen lassen und einfach die wundervolle Kulisse genossen. Zum Dinner wurde dann frisch gekocht. Für uns gab es sogar eine vegetarische Variante. Zum Schluss folgte eine gesellige Runde mit Lagerfeuer, Gesang und eine Kostprobe der typischen Trommel-Kultur. Auch hier ist die Kulisse einfach so authentisch. Der Dunkelheit, die Musik und die Einheimischen in ihrem Gewand zu erleben, war mehr als nur ein schöner Abend! So ging auch die zweite Nacht unter dem magischen Sternenhimmel vorüber, auf den wir im übrigen den besten Blick durch unser transparentes Zelt-Dach hatten. Unseres Wissen gibt es davon auch nicht so viele von dieser Art und war auch das Hauptargument, warum wir uns genau für dieses Camp entschieden haben. Eine absolute Empfehlung! Wir kommen gern wieder, aber dann mit eigenem (Miet-)Auto.

Information

Alle Beiträge auf diesem Reiseblog sind persönliche Eindrücke und basieren auf unseren eigenen Abenteuern. Was wir hier teilen, sind unsere subjektiven Erlebnisse - also keine harten Fakten, sondern unsere Sicht der Dinge